Fukuoka erleben – Japans unterschätztes Juwel auf Kyushu

Fukuoka erleben – Japans unterschätztes Juwel auf Kyushu

Fukuoka ist ein Geheimtipp unter Japans Großstädten – dabei hat die Metropole auf der südlichen Insel Kyushu unglaublich viel zu bieten: pulsierendes Stadtleben, kulinarische Highlights, wunderschöne Natur und entspannte Atmosphäre. Die Stadt ist nicht nur die größte auf Kyushu, sondern auch Verwaltungssitz der gleichnamigen Präfektur und zählt über 2,5 Millionen Einwohner in der Metropolregion.

Besonders spannend: Fukuoka war ursprünglich eine eigenständige Burgstadt, während Hakata als bedeutendes Handelszentrum fungierte. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden beide Städte offiziell zusammengelegt. Heute ist Hakata das moderne Zentrum mit Bahnhof, Einkaufszentren und Geschäftshochhäusern, während sich Fukuoka ein charmantes, traditionelles Flair bewahrt hat.

Ankunft: Mit dem Shinkansen ins Herz von Fukuoka

Unsere Reise begann ganz bequem mit dem Shinkansen, Japans Hochgeschwindigkeitszug. Nach einer ruhigen und komfortablen Fahrt erreichten wir den Bahnhof Hakata, den zentralen Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Von dort aus ist alles gut erreichbar: sei es mit der U-Bahn, Regionalzügen oder auch zu Fuß. Für uns war der Bahnhof der perfekte Ausgangspunkt, um Fukuoka auf eigene Faust zu entdecken.

Natur pur im Uminonakamichi Seaside Park

Eines unserer absoluten Highlights war der Uminonakamichi Seaside Park, ein riesiger Freizeitpark, der sich auf einer schmalen Landzunge zwischen der Hakata-Bucht und dem offenen Meer erstreckt. Man erreicht ihn in etwa 30 Minuten vom Bahnhof Hakata aus, mit einer malerischen Zugfahrt entlang der Küste.

Von der Station Uminonakamichi aus sind es nur wenige Gehminuten zum Eingang. Der Park ist täglich von 9:30 bis 17:30 Uhr geöffnet, und der Eintritt kostet nur 450 Yen pro Person, ein echtes Schnäppchen für das, was einen erwartet.

Der Park ist nicht nur groß, sondern unglaublich vielseitig:

  • Ein kleiner Tierpark mit Ziegen, Kaninchen & Co. – perfekt für Kinder (und Erwachsene!)
  • Ein saisonaler Wasserpark für heiße Sommertage
  • Atemberaubende Blumenfelder, die je nach Jahreszeit in voller Pracht stehen – von Tulpen im Frühling bis zu herbstlichen Kosmeen
  • Picknickplätze, klimatisierte Ruhezonen und überall Sitzgelegenheiten im Schatten
  • Kleine gebäude mit japanischen Snacks – besonders zu empfehlen: Kakigori (かき氷), feinstes geschabtes Eis mit Fruchtsirup

Direkt neben dem Parkeingang befindet sich auch das bekannte Marine World Uminonakamichi, ein großes Aquarium, das sich auf die Meereswelt rund um Kyushu spezialisiert hat. Mit seinen über 20.000 Meerestieren, Delfinshows und einem riesigen Panoramabecken zählt es zu den beliebtesten Ausflugszielen in Fukuoka – besonders bei Familien.

Wir selbst haben das Aquarium diesmal nicht besucht, da wir unsere Zeit komplett im Park verbringen wollten. Dennoch wirkte es sehr modern und gepflegt, und wir würden es bei einem nächsten Besuch auf jeden Fall mit einplanen.

Hier geht’s zur offiziellen Website des Parks
Und hier zur Website der Marine World

Shopping & Shows in Canal City Hakata

Am Nachmittag fuhren wir zurück ins Stadtzentrum und besuchten eines der bekanntesten Wahrzeichen Fukuokas: Canal City Hakata. Dieses riesige Einkaufszentrum ist nicht einfach nur ein Mall, es ist fast eine kleine Stadt in der Stadt. Fünf Stockwerke voller Läden, Cafés, Restaurants, Entertainment, und mittendrin fließt ein künstlicher Kanal, der dem Ganzen eine fast futuristische Atmosphäre verleiht.

Zu den Highlights zählen:

  • Zahlreiche Modegeschäfte (japanische wie internationale Marken)
  • Kinos, Spielhallen und Souvenirshops
  • Eine Bühne im Innenhof, auf der regelmäßig Live-Acts, Tanzshows oder Konzerte stattfinden
  • Eine beeindruckende Fontänen- und Lichtshow, die mehrere Male täglich im zentralen Wasserbecken stattfindet

Die Öffnungszeiten sind täglich von 10:00 bis 21:00 Uhr. Auch wenn man nichts kaufen will, allein der Spaziergang durch das Areal lohnt sich. Besonders schön: Die offenen Balkone bieten tolle Fotomotive mit Blick auf den Kanal.


Fukuoka’s Stolz: Tonkotsu Ramen

Natürlich darf bei einem Besuch in Fukuoka eines nicht fehlen: Tonkotsu Ramen! Diese Ramen-Variante mit einer kräftigen Brühe aus Schweineknochen ist typisch für Fukuoka und wird hier an fast jeder Ecke serviert, von kleinen Ramen-Shops bis zu Ketten wie Ichiran oder Ippudo, die beide ihren Ursprung in dieser Stadt haben.

Unsere Wahl fiel auf einen kleinen, lokalen Ramen-Laden mit offener Küche und traditionellen Sitzplätzen. Die Brühe war reichhaltig, cremig und unglaublich aromatisch und das Topping mit Frühlingszwiebeln und zartem Schweinefleisch war einfach himmlisch. Tonkotsu Ramen ist kein leichtes Gericht, aber eins, das man mindestens einmal probiert haben muss, wenn man in Fukuoka ist.

Fazit: Fukuoka – authentisch, vielseitig, unterschätzt

Fukuoka hat uns überrascht, im allerbesten Sinne. Die Stadt vereint Natur, Kultur und modernes Stadtleben auf entspannte, unaufgeregte Weise. Anders als Tokio oder Osaka wirkt sie weniger überlaufen, dabei aber ebenso vielseitig. Ob man sich für Naturparks, Shopping, Streetfood oder Geschichte interessiert, Fukuoka ist ein hervorragendes Reiseziel für Einsteiger wie auch erfahrene Japan-Fans.

Wir können nur empfehlen: Plant mindestens zwei bis drei Tage für Fukuoka ein, es lohnt sich!


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