Hanazono-Schrein in Shinjuku: Ruhepol, Festivalbühne und City-Magie

Hanazono-Schrein in Shinjuku: Ruhepol, Festivalbühne und City-Magie

Nur ein paar Schritte vom Gewusel rund um Shinjuku entfernt liegt der Hanazono-Schrein – ein stiller, atmosphärischer Ort zwischen Kaufhäusern und Neonlichtern. Viele sehen ihn als „Schutzschrein“ des Viertels: ein Platz, an dem man durchatmet, eine Wunschmünze wirft und Tokio kurz ganz leise wirkt.

Anreise

Am bequemsten erreicht man den Schrein über Shinjuku-Sanchōme; von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß. Auch vom JR-Bahnhof Shinjuku ist der Spaziergang gut machbar.

Geschichte und Bedeutung

Der Hanazono-Schrein geht auf die Edo-Zeit zurück und gilt als Inari-Schrein, also als Ort für Wünsche rund um Erfolg und Wohlstand. Im Laufe seiner Geschichte wurde er innerhalb Shinjukus versetzt und nach Bränden erneuert. Auf dem Gelände steht außerdem der Geinō Asama-Schrein, der traditionell mit Theater, Tanz und der Unterhaltungswelt verbunden ist.

Highlights vor Ort

  • Hauptschrein und Torii-Allee: Der Weg durch die leuchtend roten Torii führt direkt in eine überraschend stille Welt.
  • Abendliche Laternenstimmung: Nach Sonnenuntergang wirkt das Gelände besonders fotogen.
  • Nebenschreine und Omamori: Amulette für Erfolg, Gesundheit oder Bühnenkunst sind beliebte Mitbringsel.
  • Goshuin: Wer ein Stempelheft sammelt, bekommt hier ein schönes Siegel – tolle Erinnerung an den Besuch.

Feste und wiederkehrende Events

Tori no Ichi im November

Einer der Höhepunkte ist das Tori-no-Ichi-Fest an den „Hahnentagen“ im November. Händler verkaufen kunstvoll geschmückte Glücksrechen (kumade), Besucher beten für geschäftlichen Erfolg, und hunderte Laternen tauchen den Hof in warmes Licht – ein Spektakel, das abends besonders eindrucksvoll ist.

Reitaisai und weitere Termine

Daneben gibt es das Reitaisai im späten Frühjahr sowie traditionelle Zeremonien wie Setsubun im Februar. Wer gezielt kommen möchte, schaut die aktuellen Termine kurz vorher nach.

Antikmarkt am Sonntag

Fast jeden Sonntag füllen 25 bis 30 Stände das Gelände mit alten Stoffen, Kokeshi, Keramik, Münzen und kleinen Kuriositäten. Der Markt ist zentral, gemütlich und ideal für einen City-Bummel am Vormittag. Tipp: Früh kommen, viele Stände packen am Nachmittag zusammen.

Besuchstipps

  • Beste Zeit: Frühmorgens für Ruhe und Fotos, abends für Laternenstimmung.
  • Etikette kurz erklärt: Am Reinigungsbecken Hände spülen, am Hauptschrein zweimal verbeugen, zweimal klatschen, Wunsch äußern, einmal verbeugen.
  • Fotografie: Respektvoll bleiben, keine Blitzsalven bei Zeremonien.
  • In der Nähe kombinieren: Golden Gai, Kabukichō, Isetan – Kultur, Nachtleben und Shopping dicht beieinander.

Fazit

Der Hanazono-Schrein ist Tokios Stadtoase: tagsüber ein ruhiger Ort zum Innehalten, im November eine leuchtende Festivalbühne. Wer die Balance aus Tradition und Großstadt sucht, findet sie hier auf engstem Raum – ideal für den ersten Berührungspunkt mit Shintō und für stimmungsvolle Fotos.

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