
Kyoto Blog Teil 1 – Willkommen in Kyoto
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Willkommen zum ersten Teil unserer Kyoto-Blogserie! Heute geben wir euch einen allgemeinen Überblick über diese faszinierende Stadt. Gleich vorweg: Kyoto ist oft überfüllt mit Touristen – aber glaubt uns, es lohnt sich trotzdem!
Wo liegt Kyoto?
Kyoto befindet sich etwa 400 Kilometer südlich von Tokio, im mittleren Westen der japanischen Hauptinsel Honshu. Die Stadt liegt rund 10 Kilometer vom Biwa-See (dem größten See Japans) entfernt und nur ca. 40 Kilometer von Osaka. Im Vergleich zu Osaka oder Kobe ist das Klima in Kyoto vor allem im Winter spürbar kühler – im Sommer ist der Unterschied kaum zu merken.
Ein großer Vorteil Kyotos: Es ist von Bergen umgeben, was die Stadt vor vielen Taifunen schützt.
Warum ist Kyoto so beliebt? Und was gibt es dort zu sehen?
Kyoto war vom 8. bis zum 19. Jahrhundert Sitz des Kaisers und zeitweise auch des Shogunats – was die Stadt zu einem zentralen Ort der japanischen Geschichte macht. Hier trafen verschiedene politische und kulturelle Kräfte aufeinander: der Adel, der Buddhismus und die Samurai. Jeder wollte Macht und Prestige demonstrieren – und das sieht man bis heute an den zahlreichen prachtvollen Bauwerken.
Wer sich mit japanischer Architektur auskennt, weiß: Vieles wurde aus Holz gebaut – oft dicht aneinander. Kein Wunder also, dass es in der Geschichte Kyotos immer wieder zu verheerenden Bränden kam. Viele dieser Feuer sind heute Teil lokaler Legenden. Die meisten bekannten Bauwerke – darunter der Kaiserpalast, Kiyomizudera, der Goldene Pavillon (Kinkaku-ji) und der Silberne Pavillon (Ginkaku-ji) – wurden im Laufe der Zeit mehrfach zerstört und originalgetreu wieder aufgebaut.
Das zeigt, wie wichtig der Erhalt von Form, Funktion und geistigem Erbe in Kyoto ist. Gleichzeitig unterstreicht es das japanische Prinzip der Vergänglichkeit (無常, mujō). Eine Konsequenz der vielen Brände: Bei wichtigen Bauwerken wird heute mehr Abstand eingehalten – vor allem bei Tempelanlagen.
Wo übernachten?
Das hängt ganz von eurem Budget ab – denn die Hotelpreise in Japan sind seit Corona deutlich gestiegen. Grund dafür sind Rekordzahlen im Tourismus sowie ein Arbeitskräftemangel in der Hotelbranche.
- Günstig: Kapselhotels oder ältere, nicht immer gut gepflegte Ryokans
- Mittelklasse: Business-Hotels (früher günstiger, heute teurer)
-
Teuer: Hochwertige Ryokans (meist mit Frühstück und Abendessen inklusive)
Ryokans sind traditionelle japanische Unterkünfte – wer Wert auf ein authentisches Erlebnis legt, sollte sie unbedingt ausprobieren!
Beste Reisezeit
- Frühling: Für die berühmte Kirschblüte
- Herbst: Für die leuchtenden Herbstblätter
Beide Jahreszeiten zeigen Kyoto von seiner schönsten Seite – mit mildem Wetter und unvergesslichen Fotomotiven.
Kyoto-Etikette
Ein paar einfache Regeln, um Kyoto (und seine Bewohner) mit Respekt zu erleben:
- Keine Geishas verfolgen oder belästigen
- Mönchen nicht auf die Nerven gehen
-
Tempel respektieren – nicht beschädigen oder verschmutzen
Kurz: Mit Achtsamkeit reisen macht alles schöner – für euch und für alle anderen.
Fazit
Kyoto ist eine Stadt voller Geschichte, Spiritualität und zeitloser Schönheit – trotz Touristenmassen. Wer offen und respektvoll unterwegs ist, wird hier mehr entdecken als nur schöne Tempel: ein Gefühl für Japans Seele.
Wenn euch die Reise nach Kyoto inspiriert hat und ihr euch ein Stück Japan mit nach Hause nehmen wollt, schaut doch gerne in unserem Shiga Food Onlineshop vorbei – dort findet ihr japanische Snacks, Matcha und vieles mehr!