
Sendais spirituelles Erbe: Tempel und Schreine im Überblick
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Sendai, die Hauptstadt der Präfektur Miyagi, bietet nicht nur moderne Einkaufsstraßen und kulinarische Spezialitäten, sondern auch eine Vielzahl an historischen Tempeln und Schreinen. Diese Orte laden dazu ein, die spirituelle Seite Japans zu entdecken und mehr über die Geschichte und Kultur der Region zu erfahren. In diesem Beitrag stellen wir einige der bedeutendsten sowie weniger bekannten religiösen Stätten Sendais vor. Perfekt für alle, die abseits der Touristenpfade unterwegs sein möchten.
Yakumo-Schrein (八雲神社)
Hauptgötter:
- Takehayasusanoo-no-Mikoto
-
Kamuyamato-Iwarebiko-no-Mikoto
Der Schrein wurde 1667 ursprünglich im Tempel Mankshō-an errichtet, der sich zwischen dem Kōmyō- und dem Tōshō-Tempel in Kitayama befand. Während der Herrschaft von Fürst Date Tsunamura (dem vierten Fürsten der Date-Familie) wurde er an seinen heutigen Standort verlegt. Bis zur Meiji-Restauration unterstand der Schrein dem buddhistischen Tempel Manshō-ji. Nach der Trennung von Buddhismus und Shintō blieb er jedoch erhalten und befindet sich noch heute an derselben Stelle.
Ein kleiner, ruhiger Schrein, ideal für einen besinnlichen Zwischenstopp.
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Manshō-ji Tempel (萬松寺)
Ein kleiner buddhistischer Tempel mit einem liebevoll gepflegten Garten. In der Nähe befindet sich ein traditioneller japanischer Friedhof. Die ruhige Atmosphäre lädt zum Verweilen ein.
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Shōhan-ji Tempel (昌繁寺)
Der vermutlich älteste buddhistische Tempel Sendais. Seine lange Geschichte und ruhige Atmosphäre machen ihn zu einem faszinierenden Ort für alle, die sich für den Beginn des Buddhismus in der Region interessieren.
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Rinnō-ji Tempel (輪王寺)
Dieser Tempel wurde 1602 vom Date-Clan gegründet und lag in einem Waldgebiet. 1876 wurde er durch ein Feuer zerstört. Nach dem Machtverlust des Clans in der Meiji-Zeit fehlten zunächst die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau, der sich deshalb über Jahrzehnte hinzog.
Heute ist der Tempel vollständig restauriert und beeindruckt mit einer weitläufigen Gartenanlage, einem großen Teich und einer dreistöckigen Pagode.
Öffnungszeiten: 8:00 – 17:00
Eintritt: 300 Yen (Kinder unter 12 Jahren kostenlos)
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Kōshō-ji Tempel (孝勝寺)
Ein buddhistischer Tempel der Nichiren-Sekte, der ebenfalls unter dem Schutz des Date-Clans stand. Besonders sehenswert sind die imposante Haupthalle, eine fünfstöckige Pagode sowie der weitläufige Friedhof.
Öffnungszeiten: 6:00 – 18:00
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Fazit
Die Tempel und Schreine Sendais spiegeln die spirituelle Tiefe, historische Bedeutung und kulturelle Vielfalt der Stadt wider. Wer sich für japanische Religionsgeschichte interessiert oder einfach einen Moment der Ruhe sucht, wird an diesen Orten fündig. Viele dieser Stätten sind leicht zu erreichen, aber dennoch fernab vom touristischen Trubel.
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