
Kanazawa entdecken: Japans verstecktes Juwel zwischen Tradition, Fischmarkt und Gartenkunst
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In unserem heutigen Blog nehmen wir euch mit nach Kanazawa (Japan) – eine charmante Stadt an der Westküste Japans in der Präfektur Ishikawa. Kanazawa ist berühmt dafür, dass hier viele historische Viertel und Gebäude aus der Edo-Zeit erhalten geblieben sind. Das verleiht der Stadt ein besonderes, fast zeitloses Flair und macht sie zu einem echten Geheimtipp für Japanreisende.
Anreise mit dem Shinkansen
Die Anreise ist unkompliziert: Mit dem Hokuriku-Shinkansen gelangt man in etwa 2,5 Stunden von Tokio nach Kanazawa. Schon der Bahnhof ist ein echter Blickfang – seine moderne Glas-Stahl-Konstruktion wirkt fast wie ein Kunstwerk und bildet einen spannenden Kontrast zur traditionellen Atmosphäre der Stadt.
Wir haben zwei Tage in Kanazawa verbracht – und können das wärmstens empfehlen. Die Stadt wird oft als „kleines Kyoto“ bezeichnet: Sie bietet ähnlich viel Kultur, ist aber deutlich weniger überlaufen – was den Aufenthalt deutlich entspannter macht.
Frischer Fisch auf dem Ōmichō Market
Nach dem Einchecken im Hotel – nur 200 m vom berühmten Fischmarkt entfernt – ging es direkt zum Ōmichō Market. Dort erwarten euch rund 170 Stände mit allem, was das Feinschmeckerherz begehrt: frischer Fisch, Meeresfrüchte, Obst, Gemüse und kleine Snacks. Wir haben dort eine Kleinigkeit gegessen – frisch, lecker, authentisch und typisch für die Region.
Burg Kanazawa – Geschichte zum Anfassen
Gut gestärkt sind wir weiter zur Burg Kanazawa gelaufen – einem stillen Wahrzeichen großer Macht mitten im Stadtzentrum. Ursprünglich im 16. Jahrhundert erbaut, war sie der Sitz des Maeda-Clans, dem nach den Tokugawa zweitmächtigsten Feudalgeschlecht Japans.
Zwar wurden große Teile der Burg im Laufe der Zeit durch Brände zerstört, doch zentrale Bereiche wurden liebevoll rekonstruiert. Weiße Mauern, mächtige Tore und kunstvolle Dächer vermitteln einen eindrucksvollen Einblick in die japanische Burgarchitektur.
Kenroku-en Garten – still und eindrucksvoll
Direkt neben der Burg liegt der berühmte Kenroku-en Garten – einst der private Garten der Fürsten, heute ein öffentlich zugängliches Kleinod. Für mich war das einer der schönsten Orte in Kanazawa. Alte Bäume, verwinkelte Wege, kleine Brücken und stille Schönheit – besonders morgens wirkt alles wie gemalt.
Leider hatte das Wetter nicht mitgespielt: Kurz nach unserer Ankunft begann es stark zu regnen. Also haben wir den Spaziergang abgekürzt und sind in ein kleines Geschäft in der Nähe geflüchtet, das handgemachtes japanisches Geschirr verkauft. Die Qualität war beeindruckend – wunderschönes Design, liebevoll gefertigt.
Ein italienischer Abend in Kanazawa
Da der Regen nicht aufhören wollte, sind wir am Nachmittag zurück ins Hotel gegangen und haben uns etwas ausgeruht. Am Abend hatten wir Lust auf Abwechslung – und sind im Kaufhaus Kanazawa M’ZA in ein kleines italienisches Restaurant gegangen. Eine interessante und überraschend authentische Erfahrung. Für einen Moment fühlte es sich an wie ein Kurzurlaub in Italien – mitten in Japan.
Fazit Tag 1: Ruhe, Kultur & Genuss
Kanazawa überrascht. Die Stadt ist ruhig, stilvoll und reich an Geschichte. Vom trubeligen Fischmarkt über die Samurai-Burg bis hin zum poetischen Garten – es war ein Tag voller Kontraste, Eindrücke und kleiner Entdeckungen. Wer Japan abseits der Touristenpfade erleben will, ist hier genau richtig.
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